Das Gelände des heutigen Ortsbeziks Brasselsberg gehörte gemarkungsmäßig zu den
Gemeinden Nordshausen und teilweise Oberzwehren und Niederzwehren. 1870 und 71
wurde durch den Bau der Bergstraße (heute Konrad-Adenauer-Straße) der
Brasselsberg erschlossen.
Baugelände konnte damals für einen Preis von 1 bis 5 Mark/m² erworben werden.
An der Bergstraße entstanden zu damaliger Zeit 5 Gasthäuser und drei
Kaffeewirtschaften, die rege von Kassel aus und den umliegenden Gemeinden
besucht wurden. Zu dieser Zeit entstand die als Gartenstadt bezeichnete
Villenkolonie Brasselsberg.
Der Bismarckturm, als Wahrzeichen des Brasselsberges, wurde am 2. September 1904
eingeweiht.
Bismarckturm
1911 wurde mit der Brasselsbergbahn eine Verkehrsverbindung zum Kasseler Stadtzentrum geschaffen.
In der Zeit von 1914 bis 1939 erhöhte sich die Zahl der Familien, die sich in
der "Gartenstadt Brasselsberg" ansiedelten, von 50 auf 250.
Am 12. Oktober wurde die Emmauskirche eingeweiht, die heute im Ortsbild den
Mittelpunkt darstellt.