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Geschichtliches, Stadtteile: Harleshausen
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Die Geschichte Harleshausens beginnt mit einer neolithischen Siedlung "In der
Aue". Weiterhin gibt es Funde und Hügelgräber aus der Bronzezeit (ca. 1500 v.
Chr.), die belegen, dass das heutige Gebiet Harleshausens bereits früh von
Menschen besiedelt wurde.
Die erste Erwähnung von Harleshausen stammt aus dem Jahre 1074, dem Kloster
Hasungen schenkt ein Mann namens Ruothnc eine Manse (7,5ha).
In Harleshausen werden im Jahre 1125 Ministeriale (Adlige) des Klosters Hersfeld
auf der "Kirchhofsburg" genannt. Die Adligen, die 1399 den Rest ihres Besitzes
verkaufen, haben auf dem burghofartigen Gelände auf dem Kirchhof eine
Eigenkirche mit einem vom Gutsherrn angestellten Priester.
Später wurde Harleshausen dem Kirchspiel Weißenstein mit Sitz in Kirchditmold
zugeordnet.
Im Amte Ahna bildete Harleshausen einen Schöppenstuhl zusammen mit Wolfsanger.
1604 schlachten die Harleshäuser einen herrschaftlichen Auerochsen des
Landgrafen Moritz des Gelehrten von Hessen-Kassel. Die Gemeinde Harleshausen
bezahlt 235 Jahre lang Strafe (bis 1839).
1747 hat Harleshausen 304 Einwohner. Im dreißigjährigen und im siebenjährigen
Krieg erleidet Harleshausen schwere Verwüstungen. Im Siebenjährigen Krieg wurde
u. a der Turm der ehemaligen Kirche auf dem Kirchhof zerstört.

Harleshausen Grundschule
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Harleshausen
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Anfang des 20. Jahrhunderts bekommt Harleshausen eine eigene Kirche, Schule und
einen Bahnhof.
Um 1930 hat Harleshausen mehr als 4000 Einwohner.
1936 wird Harleshausen nach Kassel eingemeindet und verliert dabei ca.70 ha
Fläche an Ober- und Niedervellmar.
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Erlöserkirche
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Erlöserkirche
Die evangelische Erlöserkirche ist ein Bauwerk im neugotischen Stil mit einem
Turm von ca. 49,5 m Höhe, in dem sich sechs Glocken befinden. Die
Grundsteinlegung fand 1908 statt.
1957 wurde neben der Kirche ein Gemeindehaus erbaut, später in der Helmarshäuser
Straße 6 ein Haus für die Jugendarbeit angekauft, das im Jahr 1999 komplett
renoviert wurde.
Die Kirche wurde 1970 gründlich renoviert und erhielt eine Kleuther-Orgel mit 23
Registern. Zum 75jährigen Jubiläum der Kirche wurde von dem Kasseler Künstler
Hermann Pohl eine sehenswerte neue Kanzel geschnitzt.
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Herz Mariä
Die katholische Kirche Herz Mariä in der Ahnatalstraße in Kassel-Harleshausen wurde 1957 geweiht. Das hohe lichte
Gotteshaus mit geschwungenem Dach und freistehendem Turm wurde als Kirchenbau der fünfziger Jahre in Anlehnung
an die Moderne erbaut und schon um 1990 unter Denkmalschutz gestellt.
Die von der Bildhauerin Erika Maria Wiegand 1993 geschaffenen 15 Terracotta Kreuzweg-Skulpturen geben dem
Inneren der Kirche eine besondere Atmosphäre. Neben und hinter dem Kirchengebäude sind im Laufe der Zeit
das Pfarrhaus, eine Kindertagesstätte und das Pfarrheim entstanden.

Bahnhof Harleshausen (1970 abgerissen)
Bei der Elektrifizierung der Bahnstrecke wurde der alte Bahnhof abgerissen (Bild oben) und 1970 durch einen
Neubau ersetzt.
1980 wird der Stadtteil Jungfernkopf abgetrennt. Heute hat Harleshausen ca.14000 Einwohner.
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