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Geschichtliches, Landgrafen: Wilhelm I., Kurfürst von Hessen-Kassel
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Landgraf Wilhelm IX. wird am 3.06.1743 als ältester Sohn des Landgrafen
Friedrich II. und Maria v. Großbritannien geboren. Schon ab 1764 regiert er die
Grafschaft Hanau. Wie sein Vater schließt er 1776 einen Subsidienvertrag mit
England. 1785 übernimmt er die Regierung in Kassel.
1786 ist Baubeginn am Schloss
Wilhelmshöhe.
1788: Bau einer neuen Brücke, der Wilhelmsbrücke, Fertigstellung 1793. Die aus
dem Ende des 11.Jh. stammende Magdalenenkirche muss dem Brückenbau weichen - sie
wird abgerissen.
1801 ist das Schloss Wilhelmshöhe fertiggestellt, die Seitenflügel sind noch
eine Schöpfung Simon Louis du Rys, der Mittelbau stammt von Jussow.
Landgraf Wilhelm IX. erlangt 1803 die Kurwürde und regiert fortan als
Kurfürst Wilhelm I.
Kurfürst Wilhelms Doppelspiel, mit Preußen nicht brechen und sich mit Frankreich
nicht zu verbünden, kostet ihn sein Land.
Am 1. November 1806 ziehen die napoleonischen Truppen in Kassel ohne Widerstand
ein, am gleichen Tage der König Ludwig von Holland mit seinen Garden.
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Der Kurfürst hatte sich in Sicherheit gebracht und gelangte auf Umwegen nach
Prag.
Im Frieden von Tilsit wird Kassel die Hauptstadt des aus Kurhessen,
Braunschweig, einem großen Teil Preußens und Hannovers gebildeten Königreichs
Westfalen.
König wird Jérôme, Napoleons jüngster Bruder, der sich nach der Trennung von
Elisa Patterson auf Befehls des Kaisers mit Katharina von Württemberg vermählt
hatte. Er bezieht das Schloss Wilhelmshöhe, das ab sofort in Napoleonshöhe
umbenannt wird.
Durch einen Brand wird 1811 das landgräfliche Schloss zerstört.
Nach der Völkerschlacht bei Leipzig, in der Napoleon vernichtend geschlagen
wird, flieht König Jérôme nach Konstanz.
Kurfürst Wilhelm kehrt nach Kassel zurück.
Seine sterblichen überreste (gest. 22.2.1821) ruhen in der Gruft der Kapelle der
Löwenburg.
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