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Geschichtliches, Landgrafen: Heinrich I., Landgraf von Hessen
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Vater: Heinrich II. von Lothringen und Brabant
Mutter: Sophie, Tochter der hl. Elisabeth, Nichte des Landgrafen Heinrich Raspe
von Thüringen
1247 stirbt Landgraf Heinrich Raspe von Thüringen. Seine Nichte Sophie,
der Tochter der heiligen Elisabeth und Gemahlin Heinrich II. von Lothringen und
Brabant, behaupten Hessen als eigene Landgrafschaft für ihren 1244 geborenen
Sohn Heinrich im thüringisch-hessischen Erbfolgekrieg (1247-1264) und werden
dabei von den Markgrafen von Meißen gegen den Mainzer Erzbischof unterstützt,
der das Gebiet als erledigtes Lehen einziehen will.
1262 beruft Heinrich die Karmeliterbrüder nach Kassel, es wird die zweite
Niederlassung des Ordens.
Heinrich kann 1265 zu den bisherigen Gütern zwischen Wolfhagen, Zierenberg,
Eschwege, Wanfried, Alsfeld, Grünberg, Frankenberg und Biedenkopf einen Teil der
Grafschaft Gleiberg mit Gießen von den Pfalzgrafen von Tübingen erwerben.
Zu dieser Zeit entstehen auch die ersten Stadtbefestigungen in Kassel, erste
Nennung des Zwehrener Tors 1269.
1277 macht er Kassel zu seiner Residenz und nennt sich Landgraf von Hessen.
Bau einer neuen landgräflichen Burg, mit der Burg entsteht am rechten Fuldaufer
direkt an der Brücke ein neuer Stadtteil: die Neustadt mit eigenem Markt und
Kirche, der Magdalenenkirche.
Landgraf Heinrich I. kann seine Position gegen den Mainzer Erzbischof während
seiner Regierungszeit wahren, den er 1280 bei Fritzlar besiegt.
Am 12.Mai 1292 wird Heinrich von König Adolf von Nassau in den
Reichsfürstenstand erhoben, womit die Vormachtstellung innerhalb Hessens als
führende weltliche Macht bestätigt wird.
Kassel:
1292 wird mit dem Bau der Klosterkirche des Karmeliterordens begonnen, der
Brüderkirche.
Mechthild von Kleve, zweite Ehefrau des Landgrafen, gründet 1297 das
Elisabeth-Hospital.
Auf dem Marställer Platz wächst 1325 der Neubau der Pfarrkirche für die Altstadt
empor. Die Kirche wird dem heiligen Cyriakus geweiht.
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