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Geschichtliches, Personen: Carl Schomburg
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Carl Schomburg, * 11. Oktober 1791 in Grebenstein, † 1841, Politiker, Anwalt bei
den Ämtern Carlshafen und Trendelburg, erster Oberbürgermeister von Kassel.
Karl Schomburg tritt am 1. Januar 1823 sein Amt als Stadtoberhaupt an.
Karl Schomburg gibt in einem Schreiben an die Regierung erstmals die Anregung
zur Gründung einer städtischen Sparkasse. Zu den gemeinnützigen Anstalten einer
Stadt gehöre seiner Ansicht nach auch eine Sparkasse für Dienstboten,
Fabrikarbeiter und andere, damit diese ihr erspartes Geld für Notfälle
zurücklegen.
Im Spätherbst 1832 nimmt die vom Bürgermeister Schomburg initiierte Höhere
Gewerbeschule, auch Polytechnikum genannt, im Hause Martinsplatz 2 ihre Arbeit
auf. Berühmte Chemiker wie Friedrich Wöhler und Robert Wilhelm Bunsen geben hier
Unterricht.
Die Bürgerdeputation mit Bürgermeister Karl Schomburg an der Spitze überreicht
am 15. September 1830 im Roten Palais am Friedrichsplatz Kurfürst Wilhelm II.
die wenige Tage zuvor erarbeitete Bittschrift, er möge die Stände des Landes
einberufen, um über grundlegende Verbesserungen zu beraten, die von 1400 Bürgern
unterschrieben ist.
Er wirkte maßgeblich an der neuen Verfassung mit, die am 5. Januar 1831
verkündet wurde.
1830 wurde Schomburg auf Lebenszeit zum Bürgermeister ernannt. Nach
Inkrafttreten der neuen kurhessischen Gemeindeordnung führt er ab 1835 als
erster die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister.
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