Izmit (das antike Nikomedia) ist eine Stadt in der Türkei. Es hat rund 200.000
Einwohner, liegt direkt am Marmarameer und wird von hohen Bergen umgeben. Izmit
ist Verwaltungszentrale der Provinz Kocaeli, in der rund 1,2 Mio. Menschen
leben. Zu den Stadtteilen gehören Saraybahce und Bekirpasa. Izmit ist heute ein
wichtiges Industriezentrum.
Sie wurde unter dem Namen Nikomedeia vom bithynischen König Nikomedes I. 264 v.
Chr. als Hauptstadt gegründet. 74 v. Chr. gelangte sie nach dem Tode König
Nikomedes IV. testamentarisch ans römische Reich. Plinius der Jüngere war
zeitweise Statthalter von Bithynien mit Sitz in Nikomedia.
Kaiser Diokletian, 284 in der Nähe der Stadt zum Kaiser erhoben, baute Nikomedia
zu seiner Residenz aus. Am 30. 4. 311 wurde in Nikomedia das Toleranzedikt des
Kaisers Galerius publiziert, welches das Christetum zur erlaubten Religion
machte. Konstantin der Große starb 337 in Achyron(a), einem Vorort von
Nikomedia.
Die heilige Barbara (Märtyrerin) lebte im 3. Jahrhundert in Nikomedia, ebenso
die Heilige Juliana von Nikomedia. 1331 wurde Izmit von den Osmanen erobert.
Bei einem verheerenden Erdbeben am 17. August 1999, bei dem das Epizentrum in
Izmit lag, kamen rund 18.000 Menschen ums Leben, 44.000 wurden verletzt.
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"Izmit"
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